Es gibt 2 Netzwerkarchitekturen:
P2P: Point-to-Point (Punkt-zu-Punkt), direkter Kundenanschluss
- Eine Glasfaser dient zum Kundenanschluss ab dem Glasfaserknoten.
- Bei den Endgeräten handelt es sich normalerweise zentralenseitig um Switches und kundenseitig um CPE.
P2mP:Point-to-Multi-Point, geteilte Leitung
- Die Glasfaser wird geteilt, das Netz wird allgemein PON genannt.
- Zentralenseitig handelt es sich bei diesen Geräten um OLT und kundenseitig um ONT.
Bei einem PON können an ein Kabel mit 144 Fasern 9.216 Teilnehmer angeschlossen werden.
GPON (Gigabit Passive Optical Network)
Das Prinzip von FTTH-Netzen besteht darin, dass die Glasfaser bis nach Hause zum Teilnehmer verlegt wird.
Die Verwendung von Glasfaserkabeln zwischen dem Glasfaserknoten und dem Endkunden ermöglicht eine dauerhafte Infrastruktur, welche für die höheren Geschwindigkeiten geeignet ist.
Sehr hohe Geschwindigkeiten können daher über längere Strecken transportiert werden als bei Kupfernetzen. Außerdem sind die Kosten für Wartung und Ausrüstung geringer, da Glasfasern haltbarer sind als Kupfer. Die Kunden profitieren von einer Vielzahl an Leistungen mit besserer Qualität und höherem Komfort.
Bei GPON Netzen verlegt der Betreiber Kabel mit kleineren Kapazitäten. Bei einem solchen Netz können an eine Glasfaser bis zu 64 Teilnehmer, und dank optischem Splitter bis zu 128 Teilnehmer angeschlossen werden.
Gut zu wissen
Das GPON hat am Glasfaserknoten eine geringeren Fußabdruck als ein Point-to-Point-Netzwerk. Andererseits ist die Bandbreite bei einem GPON im Gegensatz zu einem Point-to-Point-Netzwerk geteilt.